Diagnoseverfahren


  • Eingehende körperliche Untersuchung
  • EKG
  • Doppler-Druckmessung
  • Labordiagnostik aus Blut, Urin, Stuhl etc. über Fachlabore

Erklärung zu Diagnoseverfahren


EKG

EKG ist die Abkürzung für Elektrokardiogramm. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, das es ermöglicht, den elektrischen Erregungsablauf am Herzen darzustellen.


Doppler-Druckmessung

Bei der peripheren Dopplerdruckmessung (auch Doppler-Sonographie) handelt es sich um eine einfache und schnell anzuwendende, schmerzlose Untersuchung zum Erfassen von Durchblutungsstörungen vorwiegend an den Beinen. Mit einer Dopplersonde, die mit Ultraschall arbeitet, wird der Puls an typischen Stellen hörbar gemacht.

 

Durch Blutdruckmessung und Dopplersonographie wird der sog. Knöchel-Arm-Index (auch Doppler-Index, oder ankle-brachial-index = ABI) ermittelt. Die Ermittlung desKnöchel-Arm-Indexes erfolgt zur Risiko-Abschätzung der „Gefäßverkalkung“, des gesamten Herz-Kreislaufsystems und bei Patienten mit arterieller Verschlusskrankheit.

 

ZahlreicheStudien zeigen einen Zusammenhang zwischen der sog. peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK, auch Schaufensterkrankheit genannt) und einem deutlich erhöhten Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen. Trotzdem ist die PAVK bisher unterdiagnostiziert, weil nur ein Drittel der betroffenen Patienten identifiziert wird. Die Krankheit wird auch nicht ausreichend therapiert. Mit der Bestimmung des Knöchel-Arm-Index kann die PAVK als aussagekräftiger Beweis für die generalisierte Arteriosklerose (den ganzen Körper betreffende Gefäßverkalkung) zuverlässig und einfach diagnostiziert werden, auch wenn es noch zu keinen Beschwerden gekommen ist.

 

Dazu wird nacheinander eine Blutdruckmanschette weit unten an beiden Unterschenkeln und an beiden Oberarmen angelegt und auf einen Druck aufgepumpt, der über dem oberen Blutdruckwert liegen muss. Mit der Dopplersonde wird über einer bestimmten Arterie, unterhalb der Blutdruckmanschette, beim Reduzieren des Drucks bestimmt, ab wann wieder Blut fließt. Dies ist Schmerzlos und fühlt sich wie eine herkömmliche Blutdruckmessung an.

 

Der Knöchel-Arm-Index ist der Quotient aus den am Unterschenkel und am Oberarm gemessenen Werten. Ein Quotient von 0,9 bis 1,2 gilt als normal. Je kleiner der Quotient wird, desto größer ist das Ausmaß der Durchblutungsstörung.